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Was ist die Konsequenz? Wenn ich älter werde

(explizit.net) Ich bin jetzt 67 Jahre und als Selbständige Trainerin für Kommunikation und Coach für Führungskräfte noch beruflich aktiv. Die Aufgaben machen mir noch viel Freude, aber ich spüre, dass ich trotz sportlicher Aktivitäten nicht mehr so fit bin wie vor 10 Jahren und ich ahne, dass die Kräfte mit den Jahren abnehmen. Mich beschäftigt der Gedanke, wie ich mit der Zeit, die mir noch bleibt gut umgehen kann. Was muss ich entscheiden, damit ich mich entspannt auf die kommenden Jahre einlassen kann und dennoch genügend Vorsorge treffe auch für den Fall, dass ich vielleicht einmal Pflegefall werde? Wie will ich leben, wenn ich alt werde? Diese Frage muss ich als erstes entscheiden.

(explizit.net) Ich bin jetzt 67 Jahre und als Selbständige Trainerin für Kommunikation und Coach für Führungskräfte noch beruflich aktiv. Die Aufgaben machen mir noch viel Freude, aber ich spüre, dass ich trotz sportlicher Aktivitäten nicht mehr so fit bin wie vor 10 Jahren und ich ahne, dass die Kräfte mit den Jahren abnehmen. Mich beschäftigt der Gedanke, wie ich mit der Zeit, die mir noch bleibt gut umgehen kann. Was muss ich entscheiden, damit ich mich entspannt auf die kommenden Jahre einlassen kann und dennoch genügend Vorsorge treffe auch für den Fall, dass ich vielleicht einmal Pflegefall werde? Wie will ich leben, wenn ich alt werde? Diese Frage muss ich als erstes entscheiden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten mit dieser Frage umzugehen. Ich kann sie ignorieren und warten, bis der Fall eintritt, dass ich mein Leben nicht mehr selbst regeln kann dann wird man schon sehen.

Die Konsequenz ist dann aber, dass meine Kinder für mich entscheiden müssen, wenn ich das nicht mehr kann. Ich muss auch akzeptieren, dass ich nicht mehr selbst die Wahl habe, wo ich hin will, was mit mir passieren soll, sondern angewiesen bin darauf, wo gerade noch ein Platz in einem Pflegeheim für mich frei ist und wer da für mich zur Verfügung steht. Ich verlagere die Verantwortung, mein Alter im Blick zu halten und eine Entscheidung früh genug zu treffen, auf die nächste Generation.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass ich es jetzt entscheide, was ich vor habe, wenn ich überhaupt alt werden darf. Dass ich entscheide, solange ich noch klar denken und auch Überlegungen anstellen kann, was ich brauche. Wenn ich mich z.B. für eine Betreuungsperson aus Polen, Rumänien, oder Indonesien entscheide, kann ich das auch nur, wenn mein Haus oder meine Wohnung so groß ist, dass eine zweite Person darin wohnen kann.

Was ist die Konsequenz dieser Entscheidung?

Ich lebe mit einem fremden Menschen 24 Stunden am Tag unter einem Dach. Ich bin auf diese eine Person angewiesen, die meine Bedürfnisse nach geistiger oder kultureller Anregung erfüllen muss, die mich gesundheitlich gut betreuen soll und die auch noch zu meiner Unterhaltung und Kommunikation da ist. Ist das nicht eine Überforderung für eine Person, die vielleicht noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig ist? Möchte ich das im Alter so haben?

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Ich entscheide mich für eine Altenwohnanlage

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Ich kann mich für einen Umzug in eine Altenwohnanlage entscheiden. Diese bietet mir die Möglichkeit, eigenständig in einer Wohnung zu leben und darin auch im Krankheitsfall bis zu meinem Ableben gepflegt zu werden.

Die Konsequenz ist allerdings, dass ich mich früh entscheiden muss und wenn möglich noch gesund dorthin umziehe. Eine gute Zeit ist zwischen 75 Jahren und 80 Jahren. Ich kann dann noch Beziehungen zu anderen aufbauen, ich kann die kulturellen Angebote, die wöchentlich im Haus stattfinden wahrnehmen, so dass ich geistig nicht unterversorgt bleibe. Ich kann an vielen Aktivitäten innerhalb und außerhalb teilnehmen, auch wenn ich bereits Gehhilfen benötige. Ich kann das Schwimmbad nutzen und die Jahresfeste dort mitfeiern. Ich bleibe in Anregung, wenn ich das möchte. Meine Kinder können mich besuchen, sind aber frei von der Verantwortung, für mich das Alter regeln zu müssen. Die Gefahr der Vereinsamung ist in einer Altenwohnanlage geringer als alleine zu Hause.

Bei diesen Überlegungen fällt mir auf, dass ich noch mehrere Punkte entscheiden muss. Es wird mehr freie Zeit für mich geben. Wenn ich sie nicht in den Blick nehme ist sie schnell „vertrödelt“. Wie sollen die nächsten 10 Jahre, (falls ich sie erlebe) bis ich 77 Jahre bin aussehen? Wie kann ich sie sinnvoll füllen. Was kann ich für meine Gesundheit tun, welches sinnvolle Ehrenamt will ich pflegen, wie will ich mich geistig und kulturell fordern.

<emphasize>Jutta Mügge</emphasize>



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