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Was ist die Konsequenz: erreichen, was man sich vorgenommen hat

(explizit.net) Ich bin dabei meine Doktorarbeit zu schreiben. 50 Seiten stehen bereits, aber irgendwie habe ich die Kraft verloren und immer wieder kommt etwas anderes dazwischen. Ich habe keinen Schreibrhythmus mehr. Es ist jedes Mal ein neuer Angang. Das macht müde und ich merke, dass ich mich dann lieber mit etwas anderem beschäftige. Für die ersten Seiten hatte ich mir jeden Tag eine bestimmte Zeit reserviert, die ich auch über Wochen einhalten konnte. Ich bin gut damit zurecht gekommen. Meine Vorstellung, dass ich in einem Jahr fertig bin, war damals realistisch. Jetzt steht das alles in Frage. Ich habe keinen „Biss“ mehr. Weshalb ist das so gekommen?

(explizit.net) Ich bin dabei meine Doktorarbeit zu schreiben. 50 Seiten stehen bereits, aber irgendwie habe ich die Kraft verloren und immer wieder kommt etwas anderes dazwischen. Ich habe keinen Schreibrhythmus mehr. Es ist jedes Mal ein neuer Angang. Das macht müde und ich merke, dass ich mich dann lieber mit etwas anderem beschäftige. Für die ersten Seiten hatte ich mir jeden Tag eine bestimmte Zeit reserviert, die ich auch über Wochen einhalten konnte. Ich bin gut damit zurecht gekommen. Meine Vorstellung, dass ich in einem Jahr fertig bin, war damals realistisch. Jetzt steht das alles in Frage. Ich habe keinen „Biss“ mehr. Weshalb ist das so gekommen?

Ich habe mich von vielen anderen Aufgaben und Anforderungen von meinem Ziel abbringen lassen. Da war die Terrasse, die ich noch pflastern wollte, damit wir sie im Sommer nutzen können, in der Familie war ein Krankheitsfall, um den ich mich kümmern musste, Freunde sind umgezogen und brauchten Unterstützung. Jede Menge Kleinkram hat mir die Zeit weggefressen. Da ist einfach mein Zeitplan auf der Strecke geblieben. Dann kam hinzu, dass ich gerade an einem schwierigen thematischen Abschnitt meiner Arbeit war und auch noch nicht so recht wusste, wie ich damit weiterkomme. Ja, da kam jede Abwechslung gerade recht. Ich konnte vor mir selbst immer sagen, dass ich ja auch gar keine Zeit hätte. Wenn ich aber meine Doktorarbeit fertig bringen will, dann geht das so nicht weiter.

Die Konsequenz

Ich brauche wieder geregelte Zeiten. Ich möchte meine Prioritäten setzen und Ordnung in meinen Tagesablauf bringen. Ich will mir die Zeit zum Schreiben sichern. Das geht nur, wenn ich mir eine verbindliche Tagesstruktur gebe. Ich muss dafür nicht den ganzen Tag verplanen, aber wenigstens die Zeit sichern, die ich für meine Doktorarbeit brauche. Also überlege ich mir, wann ist die beste und ungestörteste Zeit am Tag für mich. Ich brauche nur 2 Stunden jeden Tag zum Schreiben. Diese Zeit wird so fest eingeplant, dass sie nicht von anderen oder anderem beansprucht werden kann. Erst das macht mich frei, denn eine nicht fertig geschriebene Doktorarbeit „läuft mir hinterher“ und macht mich unfrei in meinem Handeln und bremst mich in meinem Selbstwertgefühl aus. Wenn ich mir etwas vorgenommen habe unterstützt nur eine verlässliche Ordnung das Ziel.

<emphasize>Jutta Mügge</emphasize>



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