Foto: dpa / picture-alliance

Neue Medien in katholischen Gemeinden

(explizit.net)Der Papst motiviert zur Nutzung der Social Media

Papst Franziskus ermutigt Christen, verstärkt die neuen Medien zu nutzen, um miteinander zu kommunizieren. In seiner Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel (

 

) ermutigt er, keine Angst zu haben, „Bürger der digitalen Welt zu werden, das Internet ist ein Geschenk Gottes“. Immer wichtiger sei es, so der Heilige Vater, dass sich auch die Kirche einer neuen Form der Kommunikation öffnet, „um heute mit den Menschen von heute im Gespräch zu sein.“ Ein Dialog setze aber voraus, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und bereit zu sein, dass der andere etwas Gutes zu sagen hat“. In einer Welt, die immer mehr zusammenrückt, können neue Medien helfen, ein neues Gefühl des Miteinanders und der Solidarität in der Menschheitsfamilie zu entwickeln. Gleichzeitig aber warnt der Papst auch vor den Gefahren der Informationsflut und einer Reizüberflutung. Franziskus fordert gleichzeitig eine „Entschleunigung“: „Die Geschwindigkeit der Information übersteigt unsere Reflexion und Urteilsfähigkeit. Ein Überangebot birgt die Gefahr einer Desorientierung und einer Manipulation. Miteinander in Dialog treten heißt überzeugt sein, dass der andere etwas Gutes zu sagen hat.“

(explizit.net)Der Papst motiviert zur Nutzung der Social Media

Papst Franziskus ermutigt Christen, verstärkt die neuen Medien zu nutzen, um miteinander zu kommunizieren. In seiner Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel (

 

) ermutigt er, keine Angst zu haben, „Bürger der digitalen Welt zu werden, das Internet ist ein Geschenk Gottes“. Immer wichtiger sei es, so der Heilige Vater, dass sich auch die Kirche einer neuen Form der Kommunikation öffnet, „um heute mit den Menschen von heute im Gespräch zu sein.“ Ein Dialog setze aber voraus, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und bereit zu sein, dass der andere etwas Gutes zu sagen hat“. In einer Welt, die immer mehr zusammenrückt, können neue Medien helfen, ein neues Gefühl des Miteinanders und der Solidarität in der Menschheitsfamilie zu entwickeln. Gleichzeitig aber warnt der Papst auch vor den Gefahren der Informationsflut und einer Reizüberflutung. Franziskus fordert gleichzeitig eine „Entschleunigung“: „Die Geschwindigkeit der Information übersteigt unsere Reflexion und Urteilsfähigkeit. Ein Überangebot birgt die Gefahr einer Desorientierung und einer Manipulation. Miteinander in Dialog treten heißt überzeugt sein, dass der andere etwas Gutes zu sagen hat.“</p> <h2>Beispiele aus einem Dekanat</h2> <p>In katholischen Gemeinden des Dekanates Seligenstadt im Bistum Mainz öffnet man sich indes nur zögerlich den neuen Medien.</p> <p>In vielen katholischen Gemeinden ist man nicht überall auf dem neusten Stand, bisweilen werden Neue Medien gar nicht erst genutzt. Während im Gesamtverband des Dekanates Seligenstadt das Thema „Neue Medien, Social Media, Facebook und Co.“ eher eine untergeordnete Rolle in den regelmäßig stattfindenden Besprechungen spielt, versuchen vereinzelte Pfarreien, sich der neuen Form der Kommunikation doch anzunähern. „Der Einsatz aktueller Kommunikationsmittel könnte vorangeschrittener sein“, sagt etwa Holger Allmenröder, Pfarrer der beiden Gemeinden St. Marien und St. Margaretha in Seligenstadt und Froschhausen. Beide pflegen mittlerweile gute, aktuell gehaltene Homepages. Doch manchen Gruppen innerhalb der beiden Pfarreien fällt es noch schwer, ihre Bereiche auf dem neusten Stand zu halten. Im katechetischen Bereich nutze man Facebook.</p> <p>Interessant sei, dass sich gerade die jüngeren Vertreter der Gemeinden bei der Einführung vor zwei Jahren sehr reserviert gezeigt hätten. Viele stehen den Sozialen Netzwerken noch heute kritisch gegenüber. Neu wird ein sogenannter „Quick Scan Code“ für St. Marien sein, um Informationen noch flexibler nach außen zu kommunizieren. Ein Quick Scan Code (QR) steht für „schnelle Antwort". In einem Viereck sind Muster abgebildet. Fotografiert man so einen QR-Code mit dem Smartphone ab, ist man sofort auf der entsprechenden Seite im Internet. Damit kann man Informationen abrufen, abspeichern und sogar weiter verarbeiten.„Wir versuchen, die aktuellen Kommunikationsmittel zu integrieren, sagen aber auch, dass wir nicht alles um jeden Preis mitmachen wollen, so Pfarrer Allmenröder.</p> <h2>E-Mail, Facebook, Twitter für Gottesdienste, Bücherei u.a. Angebote</h2> <p>Mit einem eigenen Medienbeauftragten stellt sich die Pfarrei St. Nikolaus in Hainburg-Klein-Krotzenburg der Neue Medien-Thematik. Neben der Website </p> <p>

<p> sind die Pfarrgemeinde und die über die Region hinaus bekannte Wallfahrtsstätte Liebfrauenheide auf Facebook und Twitter vertreten. Selbst die Bücherei ist mit dem Netz verbunden, um ihr Angebot zu präsentieren, zu informieren und Funktionen wie „Bücher reservieren“ und „Ausleihzeit verlängern“ anzubieten. „Wenn E-Mail eine neue Form der Kommunikation ist, dann wird dies innerhalb der Pfarrei intensiv genutzt; in der Kommunikation mit den beiden Kindertagesstätten, den ehrenamtlich Aktiven, den Pfarreiangehörigen, dem Dekanat, dem Bistum und der Presse“, so Jürgen Dannoritzer, Leiter des Öffentlichkeitsausschusses der Pfarrei.</p> <p>Seit über zehn Jahren werden Gottesdienste aus der Pfarrkirche ins lokale Kabelnetz (Kirchenkanal) eingespeist. Im Zuge der Erneuerung der Kameraanlage in der Kirche gibt es einige Überlegungen, die mediale Präsenz der Pfarrei auszubauen: Etwa als Mediathek mit Predigtmitschnitten, Gottesdienstaufzeichnungen, Clips und Aufzeichnungen anderer Pfarreiveranstaltungen, multimedialen Infos zum Pfarreileben und den Sakramenten, Einbindung der Social Media, Einbindung eines Seniorenheimes als Empfänger des Kirchenkanals.</p> <p>Ziel der medialen Aktivitäten sei es, so Jürgen Dannoritzer, „den Menschen innerhalb und außerhalb unserer Pfarrei auf vielfältige Art und Weise die Möglichkeit zu geben, von uns zu hören und zu sehen, uns kennenzulernen, zu uns zu kommen, sich wiederzufinden, mitzumachen, ein Stück Heimat zu finden, sich an die alte Heimat anzubinden. Pfarreiintern werden Kommunikationsmittel mit Augenmaß genutzt, die uns die Arbeit wirklich erleichtern ohne Mitwirkende auszugrenzen. Wir haben einen hohen Anteil an ehrenamtlichen Helfern, die sich mit neuen Medien beschäftigen. Und so werden wir auch zukünftig verfahren.“</p> <p><emphasize>Jörg Christoph Binsack</emphasize>

<p>Die Botschaft von Papst Franziskus:</p> <p>



Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben

Zum Seitenanfang