Das Wort des Jahres ist tatsächlich „postfaktisch“.

Kein anderer hat das Wort so geprägt wie unsere Muddi.

An was man alles so denken kann, wenn man an das Wort

„postfaktisch“ denkt, ja wahrlich unsere Muddi hat nicht nur politisches Talent,

sondern lyrisches noch dazu.

Fragt sich, an was die Muddi so denken muss, wenn das Wort

„postfaktisch“ mal wieder in ihren Gedanken kreist.

Also mir würde da ja was einfallen, was nicht allzu lange her ist.

Der CDU Parteitag höchst persönlich natürlich.

Der ist nicht nur postfaktisch, weil er faktisch schon vorbei ist,

sondern der ist auch aus ganz anderen Gründen postfaktisch.

Dieser 29. CDU Parteitag war wirklich der postfaktischste Parteitag,

den ich je miterleben durfte.

Trotz Muddi oder gerade wegen Muddi,

das muss ein anderer Postfaktiker entscheiden,

so nennen sich seit neustem Satiriker,

damit auch keiner denkt, wir würden andauernd Fakten erzählen.

Klingt ja viel schöner dieses Wort postfaktisch,

ist ja immerhin auch Wort des Jahres.

Vielleicht muss man das Wort postfaktisch einfach noch größer denken,

wir leben ja schließlich in einem postfaktischen Zeitalter.

Vielleicht sind dann nicht nur Satiriker Postfaktiker,

weil sie sich nicht nur an Fakten halten,

sondern wir alle sind im Bann des Postfaktizismus gefangen.

Also wenn Sie mal wieder was denken oder sagen, was eigentlich nicht so ganz faktisch zu begründen ist, dann nennen Sie es nicht irrational,

sondern nennen Sie es postfaktisch, das ist jetzt angesagt.

Genauso wie auf dem Bundesparteitag der CDU,

da war es auch voll trendy postfaktisch zu sein.

Da denkt man dann mal ganz schnell an die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft, Transitzonen und alles weitere Postfaktische

Was tut man nicht alles, um mit den Trendsettern der AfD mitzuhalten.

Da kann unsere faktische Muddi nur den Kopf schütteln,

um das mal ganz faktisch zu sagen.