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Gewalt in Köln und bald anderswo - Wen wundert es?

(explizit.net) Da marschieren gewaltbereite Dumpfbacken in Köln und demnächst wohl auch in Berlin auf, während der NSU-Prozess immer noch nicht abgeschlossen und ebenso nicht geklärt ist, wie Staatsorgane darin verwickelt waren. Und wurde nicht auch schon die Gründung der NPD 1964 in geheimer Mission durch den Staat forciert?

(explizit.net) Da marschieren gewaltbereite Dumpfbacken in Köln und demnächst wohl auch in Berlin auf, während der NSU-Prozess immer noch nicht abgeschlossen und ebenso nicht geklärt ist, wie Staatsorgane darin verwickelt waren. Und wurde nicht auch schon die Gründung der NPD 1964 in geheimer Mission durch den Staat forciert?

Und da

ist der Lehrerberuf so unattraktiv geworden, dass der Anteil der Männer immer massiver zurückgeht. Jungen Menschen fehlt eine väterliche Vorbildfigur. Der kleine Junge begegnet im Kindergarten und in der Grundschule fast ausschließlich Frauen. Ist er dann schon fast in der Pubertät, dann geht es auf in den Kampf gegen Vaterfiguren, die schon im Kollegium durch die Mehrheit der Frauen gebremst werden. Das einzige, was einer Familienministerin Schwesig dazu einfällt, ist, mehr Geld für Projekte einzufordern, um potenzielle Neonazis schon im Teenager-Alter abzufangen. Alles läuft nach der Devise: Projekte statt Politik!

Und da

wird die Angst vor Hooligans beschwört, während für Bedrohungen durch z. B. Ebola so gut wie gar nichts getan wird. Die Flüchtlingsfrage ist völlig offen, Italien plant ein Projekt, das billigend in Kauf nimmt, dass weniger Geld ausgegeben, aber dafür die Zahl der Opfer steigen wird.

Und da

wird alles getan, um die Bürger zu überwachen, der Nacktscanner mag für Exhibitionisten eine Freude sein, um endlich legal und akzeptiert sich ungestraft zu zeigen. Ein möglicher Terrorist, der ist nackter als nackt, da kann man noch so viel durchleuchten.

Und da

schaut die junge Generation Y, - und nicht nur die – zu, wie Maut-Minister Dobrindt die Öffentlichkeit in Atem hält und keiner haut drauf. Immer neue Konzepte werden vorgestellt für ein Vorhaben, was kaum Geld einbringen wird, aber Unmengen an Daten für die Überwachung liefert. Auf diese Weise hat man auch schon den LKW-Schützen gefasst. Man vertraut nicht auf den aufmerksamen und mündigen Bürger, lieber lässt man durch Maschinen ersetzen, was man früher Zivilcourage nannte.

Wen wundert es

, wenn die Intelligenteren oder Gebildeteren resignieren und sich zurückziehen, hingegen die Menschen mit reduziertem Denkvermögen zu einer Sprache greifen, die vernommen wird? Gewalt wirkt sofort.

Wen wundert es

, wenn gute Pädagogen die Koffer gepackt oder sich innerlich verabschiedet oder erst gar nicht für diesen Beruf entschieden haben, weil ihnen via Erlass das Vorbildsein verunmöglicht wird und sie stattdessen mit dem Führen von Checklisten und unendlichen Formalia beschäftigt werden?

Wen wundert es

, wenn kaum noch die Hälfte der Wahlberechtigten zur Urne geht? Als Rechtsradikaler kann man wirklich noch etwas erreichen, man will zerstören und tut es auch, klare Sache: Ziel gesetzt! Ziel erreicht! Die Lösung wäre so einfach, den Hohlköpfen ein etwas konstruktiveres Ziel geben und alles dafür tun, dass sie es auch erreichen. Warum nicht in Schutt und Asche legen lassen, was die Menschen in ihrem Menschsein behindert, z. B. Wohngefängnisse, von denen nur die Mithaie profitieren. Dann hätte die Zerstörungswut der „starken Männer“ doch etwas Gutes.

Wen wundert es

, wenn die Bürger unpolitisch geworden sind und nichts mehr von ihren Volksvertretern erwarten? Gewalt ist keine Lösung, doch der Widerstand gegen Gleichmut, Politikverdrossenheit und die Arroganz der Macht kann nicht gewaltig genug sein.

<emphasize>Thomas Holtbernd</emphasize>



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