(explizit.net)Lasst euch zu Frauen umoperieren!
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In den Vereinigten Staaten war es in den meisten Bundesstaaten bisher verboten, mit einer Waffe zum Studium zu erscheinen. Das wollen amerikanische Politiker jetzt ändern. Damit beim Studieren nicht mehr so viele Frauen vergewaltigt werden, sollen die Männer eine Kugel in den Kopf kriegen, dann würde es schon aufhören mit der sexuellen Belästigung, meint die republikanische Abgeordnete Michele Fiore. Als Mann lebt es sich also gefährlich an amerikanischen Unis. Man fragt sich als bolognageschädigter Europäer, was machen die Amis eigentlich an ihren Universitäten? Studieren ja wohl nicht.
Eine Nation, die sich in einer solchen Weise präsentiert, kann von aufgeklärten Menschen irgendwie nicht ernst genommen werden. Es werden nicht die Ursachen und Hintergründe analysiert, geeignete Präventionsmaßnahmen ergriffen, sondern munter Waffen verteilt. Der Teufel wird mit dem Beelzebub ausgetrieben. Sicherlich denken nicht alle Amerikaner so, es scheint jedoch ein Grundzug des amerikanischen Lebensgefühls zu sein: Mensch ist man erst, wenn man eine Waffe sein Eigen nennt.
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Dann lieber Merkel
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Über die Kanzlerin kann man sich berechtigt und einfach so aufregen. Dass Angela jedoch auf die Idee käme, in Sachen sexueller Missbrauch und Vergewaltigung das Waffenarsenal der deutschen Bürgerinnen großzügig auszustatten, muss man nicht befürchten. Die mächtigste Frau der Welt hat in der Ukraine-Krise gezeigt, dass Europäer anders denken und handeln. Es zählt Diplomatie und Waffengewalt ist die ultima ratio. Im Gegensatz zum amerikanischen Präsidenten hat Angela Merkel bewiesen, dass man „selbst als Frau“ in der Politik Macht haben und Pläne umsetzen kann. Die Kanzlerin hat zudem vorgeführt, wie man Männer wegbeißt. Eine Knarre hat Angela dazu nicht benötigt, das kann sie so. Und eigentlich kennen das viele Männer, die Frauen haben das Sagen und die Hosen an. Wer aufmüpfig wird, muss Angst bekommen, gleich als Macho oder Sexist beschimpft zu werden. Als Mann lebt es sich heute einfach nicht mehr so leicht, eine Angela oder auch eine Alice Schwarzer stecken hinter jedem Blumenstrauß, durch den die Frauen den Männern den Takt ansagen.
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Der Amis hatten noch keine Aufklärung
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Wenn wir dem Islam vorwerfen, dass die Aufklärung an ihnen vorbei gegangen ist, dann müssen wir auch so konsequent sein, den Amis klarzumachen, dass sie in der kulturellen Evolution keineswegs an der Spitze stehen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist die Variante einer geistig-kulturellen Entwicklung kaum im Fokus. Sexuelle Aufklärung und Emanzipation sind noch neu im Land der Weltpolizisten. Und Dekonstruktion wird nicht philosophisch verstanden, sondern als Abdrücken und Niederstrecken des potenziellen Gegners. Vielleicht gewinnen die europäischen Männer ihr Selbstvertrauen zurück, wenn sie trotz der Verunsicherung in ihrem männlichen Selbstbild durch Feminismus und Emanzipation, den Vergleich mit einem unterentwickelten Land wie Amerika machen. Die haben das alles noch vor sich, in Europa ist das Tal bereits durchschritten.
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Die Männer tragen Schleier
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Die Europäer sind sogar in der Lage, über das neu erstandene Frauenreich zu lachen. Der Zeichner von Charlie Hebdo, Riad Sattouf, übrigens aus Syrien stammend, hat den Film „Jacky im Königreich der Frauen“ gedreht, beim dem die gewohnten Rollenbilder auf den Kopf gestellt werden. Wer Hausdödel werden will, der darf sich nicht von einer Frau vergewaltigen lassen, denn dann wäre er nicht mehr jungfräulich. So geht Aufklärung und den Amerikanern kann man nur entgegen rufen: Lachen statt Schießen!
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<emphasize>Thomas Holtbernd</emphasize>
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