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Gegengelesen: Glücklich durch Schuldenschnitt

(explizit.net) Gegengelesen-Kommentar

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Da streiten sich die Politiker um eine „gerechte“ Lösung für Griechenland, dabei ist das Glück doch so nah. Die Reichen haben die Euros in den Taschen und können sich noch einen Ouzo leisten, während die Rentner ohne dieses Getränk im Schatten sitzen müssen. Es zeigt sich eine Nemesis der Politik, denn die Griechen schauen gar nicht so traurig aus der Wäsche, wie sie es angesichts ihrer prekären Lage eigentlich tun müssten.

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Da streiten sich die Politiker um eine „gerechte“ Lösung für Griechenland, dabei ist das Glück doch so nah. Die Reichen haben die Euros in den Taschen und können sich noch einen Ouzo leisten, während die Rentner ohne dieses Getränk im Schatten sitzen müssen. Es zeigt sich eine Nemesis der Politik, denn die Griechen schauen gar nicht so traurig aus der Wäsche, wie sie es angesichts ihrer prekären Lage eigentlich tun müssten.

Wolfgang Schäuble macht indes schlechte Witze, die Griechen sollten doch dem Dollarraum beitreten. Wie Forscher herausfanden, fehlt dem Finanzminister etwas sehr Entscheidendes. Das Geld, auf dem er sitzt, federt zwar gewisse Belastungen ab. Es macht nicht glücklich, viel davon im Keller zu haben und nur noch schwarzen Nullen zu sehen. Wer immer nur an Geld denkt, verliert seine Kooperationsfähigkeit und hat ein schwächeres soziales Bedürfnis.

Und die Griechen tanzen???

Das bisschen Geld, was die Griechen, zumindest die meisten, noch haben, investieren sie ins Lustigsein. Und die Forscher wissen, dass ein solches Verhalten zufrieden macht. Wer in Erlebnisse statt in Besitz investiert, hat mehr Spaß in den Backen. Und die Deutschen könnten auch glücklicher werden, wenn sie mittanzen würden. Doch davor ist die Furcht sehr groß. Wird der griechische Geldautomat noch Scheine ausspucken, wenn der deutsche Urlauber die Eurokarte in seinen Rachen schiebt, um den Musikern ein ordentliches Trinkgeld geben zu können, wenn die bis zum Morgengrauen zum Sirtaki aufspielen?

Die Deutschen geben ihr Geld aus

Da sich das Sparen nicht mehr lohnt, hauen die Deutschen raus, was noch da ist. 60 Prozent der Deutschen sind mit ihrem Einkommen zufrieden, nur glücklich sind sie deswegen noch lange nicht. International steht Deutschland nur auf Platz 26, so jedenfalls will es der „World Happiness Report 2015“ der UN herausgefunden haben. Ganz vorne liegen Länder wie Dänemark, Island und natürlich die Schweiz. Deutschland hätte jetzt die Chance, sich auf die ersten Plätze zu katapultieren. Gebt den Griechen, was den Griechen nötig ist! Wer sein Geld für andere ausgibt, ist gleich viel glücklicher.

Schuldenschnitt und Wohlstand für alle

Und wenn Wolfgang Schäuble schon einmal dabei ist, kann er sich auch gleich mit Sahra Wagenknecht beraten, wie der Reichtum gerecht verteilt werden kann. Ist die Schere zwischen Arm und Reich nicht so groß, ist die allgemeine Unzufriedenheit kleiner. Und wenn dem Schäuble und der CDU die Linke zu links ist, dann wartet die Regierungsmannschaft auf Papst Franziskus. Da können sie sich nicht herausreden, denn den hat die Kanzlerin gerade eingeladen.Und die Deutschen werden überglücklich sein!

<emphasize>Ein Kommentar von Thomas Holtbernd</emphasize>



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