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Fußball-Weltmeisterschaft: Fußball-Fragen für Experten Nr.6

(eplizit.net) Hat es das gegeben? Einen Fußballer, der viele Länderspiele bestritt, an einer Weltmeisterschaft teilnahm und gleichzeitig ein bekannter Romanautor war, der viele Literaturpreise erhielt und als Kandidat für den Nobelpreis gilt?

(eplizit.net) Hat es das gegeben? Einen Fußballer, der viele Länderspiele bestritt, an einer Weltmeisterschaft teilnahm und gleichzeitig ein bekannter Romanautor war, der viele Literaturpreise erhielt und als Kandidat für den Nobelpreis gilt?

Nein, das hat es nicht gegeben. Aber in Ungarn gibt es ein Brüderpaar aus der berühmten Esterhazy-Sippe, von denen der eine ein großartiger Fußballer wurde und der andere ein weltberühmter Schriftsteller. Marton Esterhazy kam auf fast 30 Länderspiele und nahm mit der ungarischen Mannschaft an der Weltmeisterschaft 1986 teil, bestritt dort alle drei Vorrundenspiele, schied dann aber aus. Sein Bruder Peter sollte nach dem Willen der Fußball begeisterten Mutter, die mit den großen Spielern der Wunderelf von 1954 befreundet war, ebenfalls Fußballer werden. Zu jedem Spiel ihrer Söhne ist sie hingelaufen und hat auf der Tribüne mitgezittert, geschimpft, gedroht und ist so manches Mal des Platzes verwiesen worden. Zu Peters Spielen kam sie aber nicht mehr, als der 14 Jahre alt wurde. Da hatte ihr der fachmännische Blick gezeigt, dass aus diesem Jungen nichts werden würde. So wurde Peter fast zwangsläufig Schriftsteller, der großartige Romane geschrieben hat, nicht zuletzt über Fußball. „Keine Kunst“ zum Beispiel, in dessen Mittelpunkt die Fußball verrückte Mutter steht, für die kein Geringerer als der geniale Ferenc Puskas geschwärmt hat.

<emphasize>Heinrich Peuckmann</emphasize>



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