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Europawahl in Spanien: „Podemos“ oder: „Wir können“

(explizit.net) Debakel für die beiden großen spanischen Volksparteien: Sowohl die PP (Konservative Volkspartei) wie auch die PSOE (Sozialistische Arbeiter Partei) verloren zweistellig und landeten erstmalig zusammen unter 50 %. Die IU (Vereinigte Linke) konnte nur leichte Stimmengewinne verbuchen. Der Sieger des Abends aber ist die Partei „Podemos“ (Wir können), die aus dem Stand 7,93 % Prozent der Stimme schaffte und damit fünf Abgeordnete in das europäische Parlament entsendet.

(explizit.net) Debakel für die beiden großen spanischen Volksparteien: Sowohl die PP (Konservative Volkspartei) wie auch die PSOE (Sozialistische Arbeiter Partei) verloren zweistellig und landeten erstmalig zusammen unter 50 %. Die IU (Vereinigte Linke) konnte nur leichte Stimmengewinne verbuchen. Der Sieger des Abends aber ist die Partei „Podemos“ (Wir können), die aus dem Stand 7,93 % Prozent der Stimme schaffte und damit fünf Abgeordnete in das europäische Parlament entsendet.

Ob das Ergebnis allerdings bereits das Ende des Zwei-Parteien-Systems in Spanien darstellt, wie das manche Beobachter sehen, muss abgewartet werden und hängt nicht zuletzt von den Neulingen selbst ab.

Die fünf Abgeordneten von „Podemos“, an ihrer Spitze der Universitätsprofessor Pablo Iglesias, sind allesamt kampferprobte Mitglieder der außerparlamentarischen Opposition „Los Indignados“ (Die Empörten), die in jüngster Zeit hunderttausende zu Sternmärschen auf Madrid zu mobilisieren vermochte, um auf dem zentralen Platz „Puerta del Sol“ vor allem gegen die Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit der Jugend zu protestieren. Für ihre fünf Abgeordneten im Europa-Parlament beginnen allerdings jetzt, nach der Gipfelerstürmung der Macht, die Mühen der Ebene.

Insgesamt also ein Ergebnis, mit dem Spanien wie Europa gut wird leben können. Ob das allerdings auch mit der erstarkten extremen Rechten in Großbritannien und Frankreich möglich sein wird, bleibt abzuwarten…

<emphasize>Luis Miehe</emphasize>



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