Joseph beschützt Jesus. Krippe in der Kirche von Erpel

Du und ich sind Söhne und Töchter Gottes

Jesus brauchte keinen irdischen Vater, nur Joseph, der ihn beschützt. Das ist anders als bei uns. "Wie kann das Kind der Krippe Gottes Sohn sein?", fragte ein Neunjähriger unseren Autor. Der antwortet: So wie Gott auf dieses Kind schaut, schaut er auf jedes Neugeborene. Das sagt uns das Vaterunser, das Jesus uns, als er mit 30 Jahren anfing, zu predigen, als Gebet gegeben hat.

Das Kind in der Krippe ist der Sohn Gottes. Es ist ein besonderes Kind. So wie Gott auf dieses Kind schaut, schaut er auf jedes Neugeborene. Das sagt uns das Vaterunser, das Jesus uns, als er mit 30 Jahren anfing, zu predigen, als Gebet gegeben hat. Wir sollen uns nicht wie Knechte und Mägde, wie Angestellte Gottes fühlen, sondern wie seine Söhne und Töchter. Das heißt dann auch, dass wir bei Gott in die Schule gehen können. Da kommen dann die Fragen, die mit Jesus zusammenhängen.

Eine sehr bedeutsame ist: Wie kommt aber Gott dazu, uns als Söhne und Töchter zu behandeln? Er hat auf uns übertragen, was er schon hat. Er hatte von Ewigkeit her schon einen Sohn. Gott ist also nicht alleine, er will nicht alleine vor sich hinleben. Er will nicht nur mit dem göttlichen Sohn, sondern auch mit uns Gemeinschaft haben.

"Wir nennen es Seele"

Und dieses Kind im Stall von Bethlehem soll dieser ewige Sohn Gottes sein? Wie geht das? Nun, wir Menschen haben uns das nicht ausgedacht. Wie Jesus uns das Vaterunser gelehrt hat, so hat er sich selbst als Sohn Gottes bezeichnet. Gott wollte, dass wir so wichtig werden, wie ihm sein Sohn wichtig ist. Wir Menschen können das nicht erreichen, so wie Jesus zu sein.

Wir sagen, dass Gottes Sohn Mensch geworden ist. Er kommt aus dem Bereich Gottes. Das ist auch bei uns so. Es gibt etwas in uns, das nicht Materie ist. Wir nennen es Seele. Wir können erkennen und spüren: In uns ist etwas, das eine Ahnung von Gott hat. Diese Ahnung weckt der Geist Gottes in uns. Dieser Heilige Geist hat das Kind, das Weihnachten zur Welt kam, mit dem Ewigen Sohn Gottes vereint. Es gab Jesus also schon. Deshalb brauchte er keinen irdischen Vater, nur Joseph, der ihn beschützt. Das ist anders als bei uns. Wir sind nicht vor der Zeit ins Leben gerufen, sondern mussten erst entstehen.

Ein göttlicher Funke

Aber nicht nur dieses Kind ist göttlich. Jeder Mensch bringt einen göttlichen Funken mit auf diese Welt. Deshalb können wir uns über jedes Neugeborene freuen. Wir sehen, wie es leben, wachsen, ein glücklicher Mensch werden will. Wenn wir uns vom Heiligen Geist die Augen öffnen lassen, dann erkennen wir, dass in jedem Menschen etwas Göttliches durchscheint. Das hat Jesus uns aufgetragen, nämlich ihn im anderen Menschen zu sehen. Wir begegnen in jedem Menschen auch Jesus, besonders nahe kommt er uns in einem Armen, einem Kranken, in denen, die, wie er, ungerecht behandelt, gequält werden.

Wenn wir Weihnachten so viele Lichter aufhängen, dann ist das der göttliche Glanz, der über den Wiesen von Bethlehem strahlte. Er soll jeden von uns zum Leuchten bringen.


Kategorie: explizit.net Religion

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