(explizit.net / DJV) Mit Bestürzung hat der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) auf die jüngsten Zahlen getöteter Journalisten reagiert, die das International News Safety Institute (INSI) am 18. Februar 2014 veröffentlicht hat. explizit.net unterstützt den DJV und "Reporter ohne Grenzen" in ihrem Einsatz für den weltweiten Schutz der Journalisten sowie der Pressefreiheit und dokumentiert die Meldung.
Laut INSI verloren im vergangenen Jahr 134 Journalisten und Medienmitarbeiter in 29 Ländern ihr Leben. Die überwältigende Mehrheit der getöteten Journalisten des letzten Jahres stammte aus der jeweiligen Region, nur 11 Opfer waren internationale Korrespondenten. Die meisten Todesfälle ereigneten sich in Syrien (20), Irak (16) und den Philippinen (14). 65 Journalisten starben in bewaffneten Konflikten, 69 Todesfälle standen im Zusammenhang mit Recherchen über Kriminalität und Korruption oder waren auf Unfälle und Naturkatastrophen zurückzuführen.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken nannte die Zahlen „grauenhaft“, auch wenn sie um 12 Prozent niedriger lägen als ein Jahr davor: „Jeder tote Journalist ist ein Toter zuviel.“ Die Mörder von Journalisten seien zugleich Attentäter der Pressefreiheit. Er appellierte an die Konfliktparteien in Krisenregionen, die Rolle der Journalisten als unparteiische Beobachter zu respektieren: „Die Chronisten der Ereignisse dürfen nicht zu Zielscheiben werden.“
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