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"barmherzig" - Fastenimpulse 2014 - Tag 6

(explizit.net) Wie zeigt sich Gott? -Tag 6 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Heilsgeschichte ist eine Beziehungsgeschichte. Die Zehn Gebote beginnen mit dem Satz: „Ich bin der Herr, dein Gott,der euch aus der Knechtschaft befreit hat.“ Es geht also um die Freiheit des Menschen und um die Gefahr seiner Versklavung durch Götter und Götzen, durch geheime Verführer. Sie wollen nicht unsere Freiheit, sondern nur unsere Abhängigkeit. Wer sich in Liebe an Gott bindet, bleibt frei und wird nicht in die Fänge der Götzen und Götter fallen. Wir müssen uns entscheiden, wem wir Macht und Einfluss über uns einräumen und unter welcher Herrschaft wir leben wollen. Wer sich für Gott entscheidet, vollzieht einen Herrschaftswechsel.

(explizit.net) Wie zeigt sich Gott? -Tag 6 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Heilsgeschichte ist eine Beziehungsgeschichte. Die Zehn Gebote beginnen mit dem Satz: „Ich bin der Herr, dein Gott,der euch aus der Knechtschaft befreit hat.“ Es geht also um die Freiheit des Menschen und um die Gefahr seiner Versklavung durch Götter und Götzen, durch geheime Verführer. Sie wollen nicht unsere Freiheit, sondern nur unsere Abhängigkeit. Wer sich in Liebe an Gott bindet, bleibt frei und wird nicht in die Fänge der Götzen und Götter fallen. Wir müssen uns entscheiden, wem wir Macht und Einfluss über uns einräumen und unter welcher Herrschaft wir leben wollen. Wer sich für Gott entscheidet, vollzieht einen Herrschaftswechsel.

Wenn ich die Bibel richtig verstanden habe, dann ist der Gott, den sie verkündet, keine kalte, stumme Himmelsmacht,kein Gott auf Distanz, fern über Wolken. Nein, Gott schließt einen Bund mit seinem Volk. Er macht sich verletzbar in seiner Liebe. Er leidet am Abfall des Volkes. Er ist sogar eifersüchtig. Als Theologiestudent fand ich die Vorstellung von einem Gott, der eifersüchtig und zornig ist, allzu menschlich.Ich meinte, man müsste das Gottesbild von diesen anthropomorphen Bildern reinigen. Der transzendente, abstrakte Gottesbegriff schien mir der Wirklichkeit mehr zu entsprechen.Später habe ich begriffen, dass solche Theorien und Abstraktionen den Glauben verkümmern lassen. Heute höre ich gerne andere Worte und nehme sie in mir auf. Jahwe spricht: Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde:Ich vergesse dich nicht. (Jes 49,15; vgl. 1 Kön 3,26; Jer 31,20)

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Am Anfang zeigt er sich im brennenden Dornbusch. Aus dem Feuer, das brannte und nicht verbrannte, offenbart er seinen Namen für alle Generationen: „Ich bin der ‚Ich-bin-da‘“(Ex 3,14). Jahwe ist ein Gott, der Anteil nimmt, der sich einlässt auf unsere Geschichte. Der Schrei der Geknechteten und Gequälten dringt an sein Ohr. Das lässt ihn nicht gleichgültig. In Buch Exodus (3,7-8) heißt es: Der Herr sprach:Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid.Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land,in ein Land, in dem Milch und Honig fließen.

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Papst Benedikt hat die Leidenschaft Gottes zu uns in seiner ersten Enzyklika so zusammengefasst: „Schon im Alten Testament besteht das biblisch Neue nicht einfach in Gedanken, sondern in dem unerwarteten und in gewisser Hinsicht unerhörten Handeln Gottes. Dieses Handeln Gottes nimmt seine dramatische Form nun darin an, dass Gott in Jesus Christus selbst dem ‚verlorenen Schaf’, der leidenden und verlorenen Menschheit, nachgeht. Wenn Jesus in seinen Gleichnissen von dem Hirten spricht, der dem verlorenen Schaf nachgeht, von der Frau, die die Drachme sucht, von dem Vater, der auf den verlorenen Sohn zugeht und ihn umarmt, dann sind dies alles nicht nur Worte, sondern Auslegungen seines eigenen Seins und Tuns. In seinem Tod am Kreuz vollzieht sich jene Wende Gottes gegen sich selbst, in der er sich verschenkt, um den Menschen wiederaufzuheben und zu retten – Liebe in ihrer radikalsten Form ...Diesem Akt der Hingabe hat Jesus bleibende Gegenwart verliehen durch die Einsetzung der Eucharistie während des letzten Abendmahles.“

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Der Gott der Bibel macht nicht nur schöne Worte. Er löst sie ein. Später sagt Jesus: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

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“Für heute: Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!" (Ps 79,8)

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<emphasize>Pater Erich Purk </emphasize>



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