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Aus die Wurst

Die WHO spricht, dass die Wurst keine veritable Nahrung ist und Krebs erzeugen soll. Die Wirtschaft haut auf den Tisch und schon ist die Wurst wieder gesund. Oder Wissenschaftler legen eine Studie vor, nach der Lärm gar nicht gesund ist. Nichts passiert, nur dass andere Wissenschaftler sagen, die Zahlen wären nicht ganz richtig. Volkswagen fälscht die Werte und schon ist der Verkehrsminister im Flugzeug, um in den USA für Ruhe zu sorgen.

Die WHO spricht, dass die Wurst keine veritable Nahrung ist und Krebs erzeugen soll. Die Wirtschaft haut auf den Tisch und schon ist die Wurst wieder gesund. Oder Wissenschaftler legen eine Studie vor, nach der Lärm gar nicht gesund ist. Nichts passiert, nur dass andere Wissenschaftler sagen, die Zahlen wären nicht ganz richtig. Volkswagen fälscht die Werte und schon ist der Verkehrsminister im Flugzeug, um in den USA für Ruhe zu sorgen.

Es müssen nur die richtigen Leute etwas sagen und wenn das auch noch der Wirtschaft dient, dann ist alles in Ordnung. Wer Ohren hat zu hören, der höre und halte fest, dass erst der Profit kommt und dann der Mensch. Und wer noch glaubt, die freudige Aufnahme der Flüchtlinge sei Nächstenliebe, der glaubt auch noch an den guten Kapitalismus. Doch wer klärt uns auf? Wem können wir glauben? Hat die AfD nicht auch ein bisschen das ausgesprochen, was tatsächlich Realität ist? Das Zitat von der Lügenpresse mag verfehlt sein, doch der Journalismus hat kaum noch die Chance, intensiv zu recherchieren und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Verlage stecken fest zwischen Überlebenskampf und dem Zugeständnis an die Politik.

Überall Betrug

 

Die Banken und Finanzdienstleister haben im großen Stil den Staat um Steuern betrogen, werden aber trotzdem von der Politik gerettet. Das Land NRW kauft eine CD und kann durch die Daten richtig Geld machen. Der Mindestlohn wurde eingeführt und siehe da, trotzdem sinkt die Arbeitslosenzahl. Doch die Aufstocker sind immer noch da, die Mittelschicht rutscht immer weiter nach unten. Scheinselbständigkeit ist in vielen Bereichen der Wirtschaft und Dienstleistung Normalität, Werkbankverlängerung, Arbeitnehmerüberlassung, befristete Verträge, Überstunden und kleine Selbständige können von einer 37,5 Stundenwoche nur träumen. Fleißige Lehrer kommen auf einen Stundenlohn von 5 Euro, wenn sie ihre Stunden zusammenzählen. Die scheinbar florierende Wirtschaft ist eine Blase. Wohlstand wird nur auf ganz wenige Zahlen reduziert. Und mit einem solchen Zahlenwerk kann man die Bürger vortrefflich blenden.

Und die Fitnesscenter sind voll

 

Anstatt mal seinen Geist anzustrengen, machen sich die Bürger auf zum Sport. Sie trainieren ihren Körper, sind fit und üben für den Iron Man. Man sollte diese Leute nach Syrien schicken, dann könnten sie die Aufgabe der Flüchtlinge übernehmen. Die Flüchtlinge würden mit dem Flugzeug nach Deutschland geflogen und all die Iron Men und Women hätten eine wunderbare Strecke und Herausforderung vor sich. Es ginge viele Kilometer über Land, dann durchs Wasser, man könnte die Boote sparen und in Europa läge dann der Weg mit dem Fahrrad vor ihnen. Während die sportlichen Flüchtlinge noch unterwegs sind, könnten die richtigen Flüchtlinge in den Wohnungen und Häusern der sportlichen Bürger leben und hätten Zeit und Muße, sich einen guten Job zu suchen.

Wurstdenken

 

Die anderen, die also, die es mit diesem Wegrennen vor sich selbst und den Problemen nicht so haben, könnten einfach mal in Ruhe denken. Die Gesundheit der Wurst wäre ihnen wurscht, denn solche Unwichtigkeiten werden schnell als Ablenkungsmanöver entlarvt. Es wird gedacht, bis all die Lügen und Vereinfachungen ans Licht gebracht werden. Endlich hätte man das Gefühl, dass Aussagen von Wirtschaftsbossen und Politikern nicht nur taktische Manöver sind, weil diese Leute wissen, dass die Zuhörer denken können und wollen. Denen kann man nichts von Wurst erzählen, die erkennen, wenn Gewinne mal wieder privatisiert und Verluste sozialisiert werden sollen. Und aus all dem lautet der Beschluss: Weg mit Gesundheit und Sport! Erst denken, dann joggen! Erst Lust beim Genuss und dann der Gedanke ans Krebsrisiko!



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