Eckhard Bieger

Ich schreibe für explizit.net, weil es eine katholische Präsenz im Internet geben muss, die nicht Kirchenberichterstattung ist, weil die katholische Tradition die Philosophie und damit das Argument schätzt, weil eine weltweite Kirche zu wenig im Bewusstsein in Deutschland präsent ist, weil es Vieles gibt, was man in den Medien nicht findet, jedoch notwendig ist, um Vorgänge nicht nur von ihrer Oberfläche her zu verstehen. explizit.net will jungen Leuten helfen, als Journalisten im Internet ihr Auskommen zu finden.

Ich bin kurz vor dem II. Weltkrieg geboren, seit 1959 Mitglied des Jesuitenordens und habe mich mein Berufsleben lang mit Medien beschäftigt – bis 2003 mit dem Fernsehen und ab dann mit kath.de.

Beiträge von Eckhard Bieger

Der hinduistische Fundamentalismus

(explizit.net) Hintergrundbericht

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Wie der Fundamentalismus im Islam ist auch der in Indien aus Angst vor Überfremdung geboren. Er verteidigt die hinduistische Kultur vor westlichen Einflüssen. Träger dieser Strömung sind die Brahmanen, die oberste Kaste, die Priesterklasse. Dieser radikale Hinduismus organsiert sich vor allem in der, einer Sekte vergleichbaren Rashtriya Swayam Sevak Sangh (RSS). Es gibt noch weitere ähnliche Gruppierungen. Dieser Fundamentalismus verfügt in BJP, der Bharatiya Janata Party (Indian Peoples‘ Party), über einen politischen Arm.

Der Hindustaat und die anderen Religionen

(explizit.net) Was erwartet Christen und Muslime von der neuen Regierung?

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Die Inder haben mit großer Mehrheit die Kongresspartei abgewählt. Das Ergebnis ist deutlich, die Partei mit ihren Ablegern verlor 118 von 176 Sitzen. Gewählt haben die Inder wohl wirtschaftlichen Aufschwung, eingehandelt haben sie sich eine nationalistische Partei. Diese identifiziert das Hindu-Sein mit der Zugehörigkeit zu Nation. Die Hindus machen 80% der Bevölkerung aus, die Muslime 13%. große Gruppe. 2,3% der Bevölkerung sind Christen. Sikhs sind 1,9% der Inder, 0,8 nur Anhänger des Buddhismus.

Wie hilft der heilige Nikolaus Europa?

Am 9. Mai ist Europatag, denn am 9. Mai 1950 wurde der Schumannplan vorgestellt. In der Montanunion sollten die rüstungsrelevanten Kohle- und Stahlindustrien der früheren Kriegsgegner zusammengeführt werden, um einem erneuten Rüstungswettlauf vorzubeugen. Daraus hat sich die EU entwickelt. Ebenfalls am 9. Mai werden die Reliquien des Heiligen in Baris in eine Schiffsprozession verehrt. Nikolaus wird in Ost und West gleicherweise verehrt. Er ist Patron Russlands wie auch, Lothringens wie auch Serbiens und Kroatiens. Überall in West und Ost gibt es Kirchen, die ihm geweiht sind. Nikolaus war schon Schutzheilgier der ersten, europaweiten Handelsunion, der Hanse. Wie könnte er dem Europatag 2014 einen Akzent geben. Er hätte auch etwas zur Eurokrise zu sagen. Jetzt ist aber noch mehr eine Identifikationsfigur notwendig, die Ost und West zusammenhält

Rezension: Der Distelfink von Donna Tartt

(explizit.net) Wie der Mensch unerbittlich nach dem Sinn fragt

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Es ist nicht ein Vogel, sondern das Bild eines Finken, das den Leser durch das Buch begleitet. Man befindet sich bei diesem Roman wie auf einem Schiff, auf dem man eine lange Zeit mitfahren kann, es nach 1022 Seiten wieder verlässt und die Protagonisten ihrem weitere Lebensweg überlässt. Einfluss auf das Geschehen hat der Leser nicht. Es ereignet sich nicht nur von außen kommend alles schicksalshaft, auch die Protagonisten sind sich selbst Schicksal. Am Ende kommt der Erzähler zu dem Ergebnis, dass man sein Herz als Vorgabe mitbekommen hat, man kann seinen Charakter nicht ändern, sondern muss mit ihm zurecht kommen.

Religiöser Ort: Propsteikirche St. Peter und Paul Bochum

(explizit.net)Schon zur Zeit Karls des Großen stand an der Stelle der heutigen Propsteikirche St. Peter und Paul eine kleine Holzkapelle. Die heutige Kirche in der Bochumer Innenstadtwurde nach einem Brand zwischen 1517 und 1547 gebaut. Bis zum Bau der evangelischen Pauluskirche 1655-1659 wurde die einzige Bochumer Kirche für etwa 100 Jahre von beiden Konfessionen genutzt.An den Vorgängerbau erinnert der romanische Glockenturm wie auch der Taufstein. Die Kirche ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht.

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Der 68 Meter hohe Kirchturm ist mit dem benachbarten "Kuhhirten"-Denkmal eines der Wahrzeichen Bochums.

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Der Künstler

 

aus Recklinghausen hat unter dem Titel "Licht der Welt" ein Lichtkreuz erstellt, welches im Altarraum der Propsteikirche hängt. Je nach Lichteinfall erzeugt dieses sehenswerte (Farb-) Reflexionen.

Religiöser Ort: Oostkapelle

(explizit.net)Auf Kapelle endet dieser kleine Ort auf Walcheren. Der riesige Kirchturm erinnert an die Zeit, als die Insel leicht angreifbar war, so von den Normannen.

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1953 wurde vor allem die holländische Provinz Zeeland in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar von einer Sturmflut heimgesucht. In England starben 307, in Holland 1.835 Menschen. Eine Fähre ging unter. Das Wasser überflutete die oft zu niedrigen Deiche und riss diese ein. Für Holland ein Schock, der zu einer großen Bautätigkeit führte. Die Deiche wurden stärker befestigt, die Mündungen der Rheinarme und der Maas können heute durch Schleusen vor einer neuen Sturmflut abgeschirmt werden.

Warum braucht die Kirche heute das Internet - Videointerview

(explizit.net / Gebetsapostulat)

"Starbucks ist das neue Pfarrheim" - Videointerview mit Jürgen Pelzer -

. Dipl. Theologe Jürgen Pelzer von der Goethe-Universität Frankfurt, unterteilt die Internetnutzer in drei Gruppen. Für die meist jüngeren Nutzer gehören der Internetzugang und noch mehr die Social Media in den Alltag. Es sind wiederum etwa 30%, die sich in das Netz vorarbeiten und weitere 30% Offliner. Gerade letztere Gruppe erreicht die Katholische Kirche mit ihren bisherigen Kommunikationsmustern. Geht sie nicht auf die Gruppe der intensiven Internet-Nutzer zu, verliert sie diese.Im zweiten Teil des Interviews erklärt der Social Media-Spezialist, auf welche Kommunikationsmuster man sich einlassen muss und wie man im Internet diejenigen findet, die mitmachen wollen, sogar beim Beten.

Wie kommt die katholische Kirche wieder zu ihren Themen

(explizit.net) Nachdem die Ära Lehmann schon vor sechs Jahren zu ende war und jetzt auch der Übergangskandidat Zollitsch den Stab an den Münchner Kardinal weitergegeben hat, geht kein Zeichen der Erleichterung durch die Kirchenbänke. Dagegen verwundert die Nachricht, der neue Vorsitzende sei erst im vierten Wahlgang gewählt worden, also eher ein Kompromisskandidat. Den Ausschlag hat wohl gegeben, dass man sich eine offensivere Artikulation katholischer Positionen erhoffen kann. Eine Persönlichkeit wie den Argentinier haben die Deutschen nicht, ob in der Bischofskonferenz oder beim Zentralkomitee der Katholiken. Von den Ordensleuten wagt sich nur Br. Paulus vor eine Kamera.

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